Sanierung von 6 Stationen im Klinikum Hanau bei laufendem Klinikbetrieb

Sanierung von 6 Stationen im Klinikum Hanau bei laufendem Klinikbetrieb

Baujahr

1. BA (H6c): Juni 2018 – März 2019
2. BA (H7c): ab April 2019
3. BA (H8c): ab Januar 2020
4. BA (H9c): ab Juli 2020
5. BA (H10c): ab Januar 2021
6. BA (H11c): ab April 2021

Größe

2.470 m2

Kategorie

Krankenhaus
diverse Bettenstationen

Kosten

TGA-HLS ca. 3,0 Mio. €/brutto

 

Die Anforderungen

Das Klinikum Hanau ist ein Haus der Maximalversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Es verfügt über 787 Betten. Die rund 1.800 Mitarbeiter versorgen jährlich knapp 100.000 Patienten stationär und ambulant.

Das markante Klinik-Hochhaus, Bauteil H-C, wurde in den 1960er Jahren errichtet und sollte an die aktuellen technischen und hygienischen Anforderungen angepasst werden. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Versorgung der Stationen mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser sowie mit Heizwärme.

Um den kontinuierlichen Klinikbetrieb zu sichern, waren die Maßnahmen in verschiedenen Bauabschnitten zu planen, in denen jeweils maximal zwei Stationen gleichzeitig umgebaut werden. Um jederzeit den geforderten Betrieb von mindestens neun Stationen im elfgeschossigen Hochhaus zu gewährleisten, waren bei der Planung auch Eingriffe in benachbarte Stationen zu berücksichtigen.

 

Unsere Leistungen

  • Umstellung von zentraler Trinkwarmwasser-Bereitung auf etagenweise Erzeugung in Frischwasserstationen
  • Umstellung von Steigstrang-Trinkwasserversorgungssystem auf Etagen-Ringversorgung mit Strömungsteilern und automatisierter, temperaturabhängiger Spülung des Kaltwassersystems
  • Planung Raumlufttechnik (RLT) und Entrauchung
  • Umstellung von Deckenstrahlungsheizung auf standardisierte Hygieneheizflächen mit vollständig neuen horizontalen Versorgungsleitungen stationsweise inklusive Einzelraumregelung
  • Versorgung der Pflegebetten mit den medizinischen Gasen, Druckluft 5 bar und Sauerstoff, Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Minimierung der Versorgungsbereiche
  • Anpassung der Bestandsanlagen an Zwischenbetriebsgrößen, Folgeplanungen zur Betriebssicherung 

 

Das Ergebnis

Während der Planungsphase konnten wir die Bauherren von technisch und wirtschaftlich sinnvollen ergänzenden Maßnahmen wie etwa der Umstellung auf standardisierte Hygieneheizflächen überzeugen. Das abschnittweise Bauen wirkte sich insgesamt positiv aus: Die im ersten Bauabschnitt gesammelten Erfahrungen beschleunigten die Baumaßnahmen bei den weiteren Stationen und ermöglichten darüber eine Kostenoptimierung durch Verkürzung der Gesamtbauzeit gegenüber der zwischenzeitlichen Gesamtterminplanung des Architekten.

Nach den Umbauten verfügen die sanierten Stationen über autarke Trinkwarmwasser-Versorgungen und hygienisch aktuelle Trinkwasserstationen. Die automatisierten Spülsysteme arbeiten abhängig von Medientemperatur und Stillstandszeiten.

Die Heizwärmeverteilung wurde etagenweise saniert und etabliert. Damit konnte gleichzeitig auch der Brandschutz des Gebäudes erheblich verbessert werden.

Ein wichtiger Teil der energetischen Sanierung war der Austausch der Fenster. Bei der Planung des Lüftungskonzepts berücksichtigten wir auch die dadurch erforderlichen Neuerungen: die Umrüstung der dezentralen Bestandsanlagen, die Anbindung an die vorhandene Abluftanlage, die Ergänzung einer Abluftanlage für die Station H11c sowie die Erweiterung der Entrauchungsanlagenkapazität in Abstimmung mit dem zuständigen Sachverständigen.

Das sagt der ProjektPartner

Jens Relke,
technische Leitung KHU

„Mitarbeiter des RK-Plan-Teams sind bei uns schon seit fast 20 Jahren in diversen Baumaßnahmen aktiv. Auch aktuell haben wir RK-Plan in mehreren Projekten mit Planungsleistungen beauftragt.

Mit seinem Fachwissen, seinem großen Erfahrungsschatz und dem Engagement des gesamten Teams war RK-Plan der optimale Partner für unser komplexes Sanierungsprojekt. Das flexible Fachplaner-Team schaffte es, mehrmals kurzfristig auf nicht vorhersehbare Ereignisse zu reagieren und die Planung jeweils unproblematisch und zeitnah anzupassen.

Immer verlassen konnten wir uns auf RK-Plan auch bei der Zusammenarbeit mit den anderen Fachplanern im Haus, den Sachverständigen, der Bauaufsicht und dem vorbeugenden Brandschutz. Diese hat einfach reibungslos funktioniert.“